Die Ölpreise stiegen am Montag nach der Ankündigung eines vorläufigen Handelsabkommens zwischen den USA und China, was die Sorgen um die globale Nachfrage verringerte und die Risikobereitschaft an den Energiemärkten erhöhte. Rohöl der Sorte Brent stieg über die Marke von $90 pro Barrel, während die WTI-Futures ihre Gewinne ausweiteten, was den erneuten Optimismus über die Stabilität des Handels und die Industrieaktivität widerspiegelt.
Analysten zufolge könnte die Einigung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt dazu beitragen, die Erwartungen an die Energienachfrage zu stabilisieren, zumal das verarbeitende Gewerbe und die Logistikbranche von der Entspannung der Handelsspannungen profitieren werden. Die Entscheidung hat auch zu einem allgemeinen Stimmungsumschwung an den Märkten beigetragen, da die Anleger die geopolitischen und Angebotsrisiken, die den Ölmarkt in den letzten Monaten beherrscht haben, neu bewerten.
Energiestrategen stellten fest, dass der Anstieg der Ölpreise eine „Verschiebung der Marktpsychologie“ von der Angst vor einer Rezession hin zu vorsichtigem Optimismus über eine koordinierte globale Erholung unterstreicht. Sie warnten jedoch auch, dass die Volatilität aufgrund der Ungewissheit über künftige Produktionsentscheidungen der OPEC+ und der anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten anhalten könnte.