Die Finanzmärkte konzentrieren sich auf die Sitzung der US-Notenbank in dieser Woche. Die Anleger erwarten, dass die Zentralbank angesichts der Anzeichen einer nachlassenden Inflation und einer Verlangsamung des Arbeitsmarktwachstums eine mögliche Zinssenkung signalisieren wird.
Der US-Dollar handelte am Montag in der Nähe eines Zwei-Wochen-Hochs gegenüber dem japanischen Yen. Unterstützt wurde er durch den vorsichtigen Optimismus, dass die US-Notenbank ihren Kurswechsel eher schrittweise als aggressiv vollziehen wird. Händler merkten an, dass die Stärke des Greenback auch die erneute Nachfrage nach Safe-Haven-Anlagen im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger US-Wirtschaftsdaten widerspiegelt.
Analysten erwarten, dass die Fed die Zinssätze bei dieser Sitzung unverändert lässt, aber den Grundstein für einen Lockerungszyklus legt, der im Dezember oder Anfang 2026 beginnt. Laut CME FedWatch-Daten preisen die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von etwa 70% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung ein.
Unterdessen steht der japanische Yen weiterhin unter dem Druck der ultralockeren Geldpolitik der Bank of Japan, die trotz steigender Inflation im Inland weitgehend unverändert bleibt. Die zunehmende geldpolitische Divergenz zwischen der Fed und der BOJ hat den Yen in der Nähe von Mehrjahrzehntstiefs gehalten.
